Im Alltag sind Eltern meist stets für alle eventuell eintretenden Notfälle beim Baby gerüstet. Daher sollte auch im Urlaub mit Baby eine Reiseapotheke nicht fehlen. Eine sorgfältige Urlaubsplanung vorab sorgt zudem dafür, dass man ganz beruhigt und ohne Stress und Ängste verreisen kann. Denn nicht an jedem Urlaubsdomizil hat man schnellen und direkten Zugriff auf einen Arzt oder eine Apotheke, schon gar nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit. Das Zusammenstellen der Reiseapotheke sollte für die Eltern so selbstverständlich sein, wie das Einpacken von Kleidung, Windeln und dem Lieblingsspielzeug Ihres Babys.
Was sollte in der Reiseapotheke für ein Baby nicht fehlen?
Bei der Ausstattung ihrer Reiseapotheke gilt es vorab verschiedene Gesichtspunkte zu bedenken. Ganz wichtig dabei sind das Reiseziel und die Jahreszeit für den Urlaub mit Baby. Denn im Sommer wie im Winter werden neben standardmäßiger Ausstattung jeweils einige zusätzliche Bestandteile benötigt. So ist in der warmen Jahreszeit eine Sonnencreme auf Mineralbasis und ein Mittel gegen Sonnenbrand für das Baby unerlässlich. Im Winter beispielsweise eine Kälteschutzcreme auf Fettbasis. Bei der Zusammenstellung kann man sich anschließend an der Ausstattung der normalen Hausapotheke orientieren. Also Pflaster, Mullbinden, sterile Wundverbände aber auch eine Schere und ein Desinfektionsspray zu Reinigung kleinerer Wunden. Weiterhin empfehlen sich ein Fieberthermometer und Kompressen die für warme und kalte Anwendung geeignet sind.
Auch das sollte in der Apotheke für Ihr Baby nicht vergessen werden
Zudem sollte die Reiseapotheke durch verschiedene Medikamente gegen Durchfall, Erbrechen, Erkältung sowie ein Mittel (Salbe, Gel oder Creme) gegen Insektenstiche ergänzt werden. Dazu kommen noch Medikamente die vom Baby regelmäßig eingenommen werden müssen. Bei einem Baby im Urlaub können dies, zum Beispiel, Präparate mit Vitamin D oder Fluorid sein. Hinsichtlich der Eignung für Babys und Kleinkinder ist bei Unsicherheiten am besten das Gespräch mit Ihrem Kinderarzt anzuraten. Aber auch in einer Apotheke erhält man weiterführende Informationen zum Thema. Beim Kauf eines Desinfektionsmittels sollte darauf geachtet werden, dass dieses keinen Alkohol enthält. Verwendet man ein Mittel mit Alkohol führt dies beim Auftragen häufig zu Schmerzen und Brennen. Nicht unbedingt Inhalt einer klassischen Reiseapotheke, aber eine sinnvolle Ergänzung dazu, sind eine Baby-Wärmflasche, eine Pinzette zum Entfernen kleiner Splitter sowie eine Lupe und eine Zange oder Karte zur Entfernung von Zecken. Auch der Impfpass und bei Bedarf der Allergiepass des Babys gehören ins Reisegepäck.
Zur Behandlung verschiedener Beschwerden von Babys und Kleinkindern bewähren sich immer wieder auch homöopathische Mittel. Zum Beispiel eignen sich Johanniskrautöl zur Wundversorgung und bei Sonnenbrand sowie Kümmelzäpfchen bei Bauchweh und Blähungen. Das Globuli Arnika D6 unterstützt die Heilung blauer Flecken. Bei Babys sollte die Reiseapotheke zudem Zahnungshilfen enthalten, entweder in Form eines Zahnungsgels oder einem Kühlbeißring. Befindet sich das Baby unter Aufsicht, setzen viele Mütter auch Bernsteinketten zur Unterstützung des Zahnungsprozesses ein.
Was sonst noch in Sachen Reiseapotheke für das Baby wichtig ist
Zur Aufbewahrung der Reiseapotheke sind am Markt verschiedene Taschen, Beutel oder Kästen erhältlich. Diese können im Einzelhandel, aber auch im Internet oder in der Apotheke erworben werden. Die wichtigsten Bestandteile der Reiseapotheke sollten bereits während der Reise selbst griffbereit verfügbar sein. Im Auto zum Beispiel unter dem Autositz, ansonsten im Handgepäck. Am Urlaubsort selbst ist die Aufbewahrung an einem kühlen Ort, unzugänglich für Kinder anzuraten.