Sind Eizelle und Spermium miteinander verschmolzen, können Frauen kurze Zeit später erste Anzeichen einer SSW (Schwangerschaft) verspüren. Einige davon werden im Volksmund auch als typische Schwangerschaftsbeschwerden bezeichnet.

Sehr viele Vorgänge im menschlichen Körper werden durch Hormone gesteuert. So auch der gesamte Zyklus einer Frau und eine Schwangerschaft. Sobald die Vereinigung von Eizelle und Spermium erfolgt ist, beginnt die Zellteilung, eine Zygote entsteht. Diese wandert innerhalb von drei Tagen in die vorbereitete Gebärmutter. Auf ihrem Weg dorthin geht die Zellteilung unentwegt weiter. Bei Ankunft in der Gebärmutter ist das Stadium der Blastozyste erreicht. Durch verschiedene Hormone (Progesteron und hCG-Hormon) unterstützt, beginnt sich die Blastozyste in die Gebärmutter einzunisten, bis zur vollständigen Festsetzung vergehen etwas 14 Tage. Das Einnisten wird auch als Nidation bezeichnet. Einige Frauen verspüren während des Einnistens ein ziehen im Unterleib, teilweise kommt es zu einer leichten Blutung, die auch nach außen hin sichtbar wird. Man spricht von der Einnistungs- oder Nidationsblutung. Dies ist meist das erste Anzeichen einer SSW.

Besonders das erste Drittel (Trimester oder auch Trimenon) einer Schwangerschaft ist durch eine massive Hormonumstellung gekennzeichnet. Der Körper einer Frau muss sich dahin gehend umstellen, das statt einem nun zwei Organismen versorgt werden müssen. Zudem stehen diese Organismen (Mutter und Kind) in stetiger Verbindung, das Verhalten des einen, beeinflusst auch das Leben des anderen. In diesen ersten drei Monaten einer Schwangerschaft erfolgt die vollständige Anlage sämtlicher körperlicher Merkmale des Embryos. In den Folgemonaten erfolgen hingegen das Wachstum, die Differenzierung sowie die vollständige Ausbildung jeglicher Merkmale des Kindes.

Was sind typische Anzeichen einer SSW?

Die, durch die Hormone hervorgerufenen Veränderungen, verursachen zudem folgende erste Anzeichen einer SSW. Die Wahrnehmung erfolgt jedoch von Frau zu Frau, mitunter von Schwangerschaft zu Schwangerschaft verschieden. Durch die Konzentration jeglicher Energiereserven auf den sich entwickelnden Embryo, verspüren sehr vielen Frauen in der frühen Schwangerschaft ein bleierne, nicht enden wollende Müdigkeit und Schlaffheit. Ganz egal wie viel sie schlafen. Durch das Hormon hCG wird

zudem Übelkeit und leichtes Erbrechen verursacht. In direktem Zusammenhang damit, stehen auch die veränderte Wahrnehmung von Gerüchen und Nahrungsmitteln als erste Anzeichen einer SSW. Einige Frauen verlieren jeglichen Appetit, andere neigen zu sehr auffälliger Ernährung oder zu Heißhungerattacken. Dennoch ist eine gesunde Ernährung sehr wichtig. Schwindel und gelegentliche Ohnmachtsanfälle durch niedrigen Blutdruck, ein Spannungsgefühl in den Brüsten, der vermehrte Gang zur Toilette sind ebenfalls erste Anzeichen einer SSW. Frauen mit massivem Kinderwunsch, werden bei der regelmäßigen Messung der Basaltemperatur einen erhöhten Temperaturanstieg über einen längeren Zeitraum feststellen.

All jene Zeichen können auf eine Schwangerschaft hinweisen. Richtig deuten können diese jedoch in der Regel nur Frauen die sich bewusst mit dem eigenen Körper auseinandersetzen. Stress und andere Faktoren können zu ähnlichen Zeichen führen. Die meisten Frauen werden erst stutzig, wenn die monatliche Blutung ausbleibt. Ein Schwangerschaftstest aus Apotheke oder Drogerie kann einen ersten Verdacht bestätigen. Der Besuch beim Frauenarzt bringt schließlich eindeutige Klarheit. Während der ärztlichen Anamnese, werden unbewusst wahrgenommene erste Anzeichen einer SSW schließlich mit dem Testresultat in Verbindung gebracht.

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